15.11.2024

Bildungsraum neu gedacht

Bildungsraum neu gedacht
Wo vorher der Kindergarten Wilten West untergebracht war, konnte nun unter anderem Raum für eine Bibliothek geschaffen werden. Vorne v. l. n. r.: Direktor Wolfgang Pedevilla, Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr, Bürgermeister Johannes Anzengruber, Gemeinderätin Karoline Obitzhofer (Bildungsausschuss-Vorsitzende). Hinten v. l. n. r.: IIG-Geschäftsführer Franz Danler, Schulqualitätsmanager Dietmar Meinschad, Amtsvorstand Werner Leithmayer, IIG-Projektleiter Philipp Nagele, IIG-Bereichsleiter Georg Preyer. © IKM/D. Jäger

Bildungsraum neu gedacht
Sanierung der Volksschule Fischerstraße erfolgreich abgeschlossen

Die Volksschule Fischerstraße erstrahlt nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in neuem Glanz und steht nun als modernes und barrierefreies Bildungszentrum den SchülerInnen und Lehrkräften bereit. Die Maßnahmen umfassen nicht nur die Erweiterung der Klassenräume sowie der Bereiche für Ganztagsschule und Nachmittagsbetreuung, sondern auch die Sicherstellung der Barrierefreiheit und die Implementierung energieeffizienter Standards. Zudem konnte durch die effiziente Nutzung der bereitgestellten Mittel der Spielbereich im Innenhof der Schule saniert werden, wodurch den Kindern neu gestalteter Raum für Bewegung und soziale Interaktion zur Verfügung steht.

Mehr Raum für Bildung und Betreuung
„Mit der umfassenden Sanierung der Volksschule Fischerstraße investieren wir gezielt in die Zukunft unserer Kinder und schaffen die besten Voraussetzungen für eine moderne und kindgerechte Bildung“, so Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. „Die Erhaltung und Modernisierung dieses historischen Gebäudes sind nicht nur ein Zeichen unseres Respekts gegenüber der Vergangenheit, sondern auch ein wichtiger Schritt in die Zukunft.“ Durch die Verlegung des Kindergartens in die Müllerstraße konnten neue Klassen- und Betreuungsräume entstehen, die den steigenden SchülerInnenzahlen gerecht werden.

Auch die für Bildung zuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr unterstreicht die Bedeutung dieser Investition: „Wir legen großen Wert auf hochwertige, ganztagsfitte und klimafitte Bildungsinfrastruktur. Die entscheidende Frage war, wie wir an diesem historischen innerstädtischen Standort mehr Platz schaffen können. Das haben wir durch lange und vorausschauende Planung geschafft, indem wir zunächst die nahe gelegene Müllerschule zum aktuell größten Kindergarten der Stadt Innsbruck umgebaut haben und dann den dreigruppigen Kindergarten vom Gebäude der Franz-Fischer-Schule in die Müllerstraße aussiedeln konnten. Dadurch haben wir den dringend benötigten Raum geschaffen, den wir jetzt den Schulkindern für qualitätsvollen Unterricht und eine qualitätsvolle Freizeit im Rahmen der Ganztagsschule widmen können. Auch für den Mittagstisch ist endlich Platz.“

„Ein besonderes Augenmerk lag auf der nachhaltigen Gestaltung und der Bewahrung des denkmalgeschützten Charakters“, erläutert Ing. Dr. Franz Danler, Geschäftsführer der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG). „Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt konnten wir die historische Substanz erhalten und dennoch notwendige energetische Maßnahmen umsetzen, um den Betrieb der Schule langfristig ressourcenschonend zu gestalten.“

Maßnahmen und Investitionen
Zu den baulichen Maßnahmen zählen unter anderem der Einbau einer Aufzugsanlage im Innenhof, die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen, akustische Optimierungen in Gruppenräumen und im Mittagstisch, die Umstellung der Beleuchtung auf LED in den sanierten Bereichen und gesamthaft im Gebäude bis Ende 2024, sowie die Sanierung und Modernisierung der Sanitäranlagen. Das Gebäude ist nun barrierefrei zugänglich – einschließlich der Klassenzimmer und Betreuungsbereiche. Besonders die unter Berücksichtigung der Denkmalschutzauflagen erfolgte Dämmung der obersten Geschoßdecke trägt zur energieeffizienten Nutzung bei. Mit der nun abgeschlossenen Sanierung der Volksschule Fischerstraße setzt die Stadt Innsbruck ein weiteres Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Bildungseinrichtung, die auf die Bedürfnisse der kommenden Generationen ausgerichtet ist. Das Gesamtbudget für das Bauvorhaben betrug rund 1,5 Mio. Euro, wobei das Projekt einschließlich der Außenanlagen schlussendlich mit 1,26 Mio. Euro realisiert werden konnte. 2025 erfolgt der nächste Schritt – dann soll mit der Sanierung der historischen Fenster begonnen werden.

„Bildung darf etwas kosten. Es freut mich jedoch besonders, dass wir dieses Projekt so kosteneffizient und gleichzeitig nachhaltig umsetzen konnten, ohne die hohen Standards zu vernachlässigen. Mein Dank gilt allen Beteiligten“, schließt Bürgermeister Anzengruber.

(Nr. 335 – 15. November 2024)

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