16.07.2020

Eigentum zu leistbaren Preisen in Innsbruck

Eigentum zu leistbaren Preisen in Innsbruck
Amtsleiter Christian Zabernig (Wohnungsservice), Bürgermeister Georg Willi, IIG-Geschäftsführer Franz Danler und IIG-Geschäftsbereichsleiter Bernhard Matt (v. l.) präsentierten am Donnerstag das Konzept „Leistbarer Wohnraum”. Foto: IKM/Kofler

Stadt und Innsbrucker Immobiliengesellschaft präsentieren „Leistbares Wohnen“-Konzept
Die Landeshauptstadt bietet eine enorm hohe Lebensqualität – daher wächst Innsbruck seit vielen Jahren. Im Arbeitsübereinkommen bekennt sich die Stadtregierung zu leistbarem Wohnen als Grundbedürfnis. Aus diesem Grund setzt die Stadt Innsbruck nun gemeinsam mit der Innsbrucker Service Immobiliengesellschaft (IISG) einen weiteren Schritt hin zu leistbarem Wohnraum. „Als Ergänzung zum geförderten Wohnbau und zur städtischen Vergabe von Mietwohnungen wurde nun ein Konzept zur Vergabe von wohnbauförderungsnahen Eigentumswohnungen entwickelt. Mein Dank gilt allen Beteiligten aus dem Stadtmagistrat und der IIG, die dieses Projekt möglich machen“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Zwei Projekte fixiert
Das Konzept „Leistbares Wohnen“ sieht vor, dass „begünstigte Personen“ durch das Amt für Wohnungsservice namhaft gemacht werden. Die Vergabe obliegt der Stadt Innsbruck. „Die bestehenden Wohnungsvergaberichtlinien wurden für das neue Konzept entsprechend angepasst. Ein Wohnbedarf besteht dann, wenn es sich bei der aktuell bewohnten Wohnung entweder um eine Mietwohnung handelt, die bewohnte Eigentumswohnung auf Grund der BewohnerInnenanzahloder aus gesundheitlichen Gründen nachweislich ungeeignet ist“, beschreibt Amtsleiter Christian Zabernig die Möglichkeit der Bewerbung. Zudem müssen die begünstigten Personen ihren Hauptwohnsitz in der Wohnung begründen. Zwei Projekte gibt es bereits im Rahmen des neuen Konzeptes, bei denen sich die IISG in Abstimmung mit der Stadt Innsbruck den Ankauf von ca. 30 Eigentumswohnungen in der Höttinger Au und der Hans-Maier-Straße gesichert haben. „Mit diesem Konzept wird die Anzahl der frei finanzierten Wohnungen verringert. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von leistbarem Wohnraum in Innsbruck geschaffen“, betont IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler. „Neu errichtete geförderte Wohnungen vergrößern den Bestand an städtischen Wohnungen und damit forcieren wir den geförderten Wohnbau stark“, ergänzt Bürgermeister Willi.

Infoabend für Kaufinteressierte
Dem Stadtsenat werden zukünftig von der IISG konkrete Neubauprojekte zur Beschlussfassung vorgelegt. Grundsätzlich gibt er die Zustimmung zum Ankauf schlüsselfertiger Wohnungen von Bauträgern zu einem Kaufpreis von anfänglich 3.500 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche. Verkauft können diese Wohnungen dann an begünstigte Personen zu einem Quadratmeterpreis von maximal 4.000 Euro werden. „Die Differenz ergibt sich durch die Kosten für die Projektentwicklung und –abwicklung und umfasst Nebenkosten, Kosten für die Vertragserrichtung, Verkaufsabwicklung und einen Risikoaufschlag“, erläutert Danler. Sobald ein neues Projekt vergabereif ist, werden die in Frage kommenden begünstigten Personen vom städtischen Wohnungsservice und der IISG zu einem Infoabend eingeladen. „Richtgröße für die Wohnung ist die Anzahl der Personen plus ein Zimmer. Bei dem Infoabend erhalten die Kaufinteressierten dann Exposés inklusive Grundrisse, anhand dieser Unterlagen wählen sie eine Wunsch- und zwei Ersatzwohnungen aus. Eine Entscheidung muss dann binnen der nächsten 14 Tage getroffen werden“, beschreibt IIG-Geschäftsbereichsleiter DI (FH) Bernhard Matt (Objektmanagement) den praktischen Ablauf. Die IISG sichert sich ein unbefristetes Vor- und Wiederverkaufsrecht. Neben den beiden konkreten Projekten werden derzeit Gespräche für weitere fünf Vorhaben geführt.

(IKM/16.07.2020)

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