23.11.2021

Gästehaus für Studierende und Lehrende

Gästehaus für Studierende und Lehrende
Franz Danler (Geschäftsführer IIG), das Architekten-Duo Gerhard Manzl und Betina Hanel sowie Bürgermeister Georg Willi und Projektleiter Martin Franzmair (IIG) bei der Präsentation des Projektes Gästehauses für Studierende und Lehrende (v.l.n.r.). Foto: IKM/Dullnigg

166 Plätze für studentisches Wohnen
Unter der Leitung der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) entsteht im Bereich zwischen Karmelitergasse und Südbahnstraße neues studentisches Wohnen. Bis 2025 werden auf einer Nutzfläche von 3.100 Quadratmetern 166 Studierendeplätze in 133 Einheiten (Ein- bzw. Zweizimmereinheiten) gebaut. Betrieben wird das Haus zukünftig von OeAD student housing.

„Je mehr leistbares studentisches Wohnen wir schaffen, desto mehr können wir dazu beitragen, den überhitzten Wohnungsmarkt zu entschärfen. Mit diesem Projekt bieten wir jungen Studierenden ein modernes und attraktives Angebot. Die 133 Plätze stehen sowohl der Universität Innsbruck als auch dem MCI | Die Unternehmerische Hochschule® zur Verfügung“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Wettbewerbssieger

Aus einem EU-weiten Wettbewerb mit 36 teilnehmenden Planungsbüros wurde am 11. November 2021 der Vorentwurf der Innsbrucker Arbeitsgemeinschaft DI Betina Hanel und DI Gerhard Manzl zum Sieger gekürt.

„An diesem schwierigen Bauplatz entsteht ein stringenter, linearer sechsgeschoßiger Baukörper, der neben seinen städtebaulichen und architektonischen Qualitäten auch in funktioneller und ökonomischer Hinsicht überzeugt. Optisch besticht die klare Formensprache“, fasst der Geschäftsführer der IIG, Dr. Franz Danler, die Jury-Einschätzung zusammen und ergänzt: „Damit kommt ein weiteres Projekt für die Schaffung studentischen Wohnraums der IIG zur Umsetzung.“

Projektdetails
Mehrere Grundstücke in diesem Gebiet wurden in den vergangenen Jahren von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) gekauft. Zusammen mit Grundstücken aus öffentliche Gut entsteht ein geeigneter Bauplatz auf dem studentisches Wohnen als bodensparende, urbane Bebauung umgesetzt werden kann.

Das geplante Gebäude erstreckt sich entlang der viel frequentierten Südbahnstraße und schafft in Richtung Karmelitergasse viel Raum zu den Nachbargebäuden. Alle Wohneinheiten orientieren sich konsequent nach Westen, zum Bahnhof, Richtung Osten, dient eine 2,5 Meter breite Raumschicht als lärmgeschützte Begegnungszone. Jedes Geschoß verfügt über eine offene gemeinschaftliche Wohnküche. Im Erdgeschoß sind zur Belebung des Straßenraumes 145 Quadratmeter für Geschäftseinheiten geplant. Neben den 133 Wohneinheiten für Studierende sind 22 Tiefgaragen-Stellplätze vorgesehen.

Der gesamte Bau wird im Sinne einer innerstädtischen Nachverdichtung und unter der Prämisse der sparsamen Ausnutzung von Grund und Boden in Passivbauweise verwirklicht. Die geschätzten Errichtungskosten liegen bei rund 14 Millionen Euro.

Das Architekten-Duo Betina Hanal und Gerhard Manzl beschreibt seinen Entwurf wie folgt: „Die besondere Qualität des Projektes zeigt sich in der transparenten Schallschutzwand, die das Gebäude gegen die stark frequentierte Südbahnstraße abschirmt und gleichzeitig den Blick Richtung Kellerjoch freigibt. Hinter diesem Element befindet sich die Erschließung des Gebäudes sowie eine Veranda, die den Studierenden als zusätzlicher Gemeinschaftsraum dient.“

„Als Projektbetreiber ist es uns ein großes Anliegen, dass unsere Häuser zukunftsfit sind. Nachhaltigkeit hat einen großen Stellenwert für uns. Die Idee des ökologischen Bauens findet sich nicht nur in unserem Motto „Passive houses for active students“. Wir versuchen diese auch im Rahmen unserer Sommer-Unis zu vermitteln“, beschreibt Mag. Günther Jedliczka, Geschäftsführer von der OeAD-Wohnraumverwaltungs GmbH deren Herangehensweise zum Projekt.

(IKM)

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