Generalsanierung „Campus Frau Hitt“ gestartet
Besichtigten die Bauarbeiten am Campus Frau Hitt in Hötting (v. l. n. r.): Projektleiter Martin Unterholzner (IIG), Bürgermeister Georg Willi, Andreas Steiner (ehemaliger Provinzial, Herz-Jesu-Missionare), Architektenteam Melanie Haid und Christian Weiss (Studio 23), Gemeinderätin Renate Krammer-Stark, Martin Kiechl (IIG, Bauleitung) und IIG-Geschäftsführer Franz Danler. © M. Freinhofer
Generalsanierung „Campus Frau Hitt“ gestartet
Nachhaltiges Bauen – 41 moderne Zimmer für Studierende
(IKM) In der Tiroler Landeshauptstadt gibt es rund 35.000 StudentInnen, der Bedarf an attraktiven und günstigen Wohnmöglichkeiten ist daher sehr groß. Um diesen entsprechend zu decken, werden durch die Stadt Innsbruck laufend Maßnahmen für studentisches Wohnen gesetzt. Ein weiteres Projekt ist die Sanierung des bestehenden StudentInnenheims am „Campus Frau Hitt“ im Stadtteil Hötting. Ziel ist es, nicht nur neuen Wohnraum für Studierende zu realisieren, sondern auch Bestandsgebäude nachhaltig zu sanieren und modernisieren. Die Generalsanierung wird von der städtischen 100-Prozent-Tochter, der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), durchgeführt.
„Mit der nachhaltigen Sanierung des bestehenden Zubaus schaffen wir qualitätsvolle und leistbare Wohnplätze für Studierende in uninaher Lage. Der Abbruch und Neubau eines Gebäudes verbraucht große Mengen an sogenannter ‚grauer Energie‘. Darunter versteht man den gesamten Energieaufwand, der notwendig ist, um ein Gebäude zu errichten. Unter der Devise – Sanierung statt Abriss – werden viele Ressourcen gespart“, freut sich Bürgermeister Georg Willi über die klimafreundliche Vorgehensweise.
Das Grundstück in der Frau-Hitt-Straße 14 gehört dem Kollegium der Missionspriester vom Heiligsten Herz Jesu. Aktuell besteht der Komplex aus zwei alten Gebäudeteilen. Das zentrale Haupthaus befindet sich in einem guten Zustand und die derzeit 32 verfügbaren Zimmer werden weiter wie bisher an Studierende vermietet.
Sanierung Zubau im Detail
In den 1960er-Jahren wurde westlich des Hauptgebäudes ein Zubau, ebenfalls für die Vermietung an StudentInnen, errichtet. Die Zimmer werden schon länger nicht genützt und sind in einem schlechten Zustand. Außerdem entspricht die räumliche Aufteilung nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und Standards. Dieser Teil, genannt „Zubau 60er-Jahre“, wird nun seit Mitte März 2023 einer umfassenden Generalsanierung unterzogen.
Die IIG setzt beim Projekt Campus Frau Hitt auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Aufgrund der akzeptablen baulichen Substanz wurde der Zubau aus den 1960er-Jahren nicht abgerissen, sondern eine Gebäudesanierung vorgenommen. Diese wird nach den neuesten Maßstäben erfolgen und die StudentInnen können ab Sommer/Herbst 2024 einziehen. Durch die Anpassung der Zimmergrundrisse ist es möglich, die bereits vorhandenen 41 Zimmer mit jeweils eigenem Sanitär- und Kochbereich auszustatten.
Das sanierte Gebäude wird nach der Umsetzung 41 Kleinwohnungen vorweisen, davon entstehen im Erdgeschoss fünf barrierefreie Zimmer sowie im Kellergeschoß Gemeinschaftsflächen (Fitnessräume). Die Kosten für die Sanierung des Zubaus betragen rund 4,6 Millionen Euro. „Im Zuge der Sanierung wird nicht nur die Bausubstanz erhalten. Der ‚Zubau 60er-Jahre‘ erhält eine neue Dämmung, die Umstellung auf erneuerbare Energieträger wie die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage und Umstellung auf Wärmegewinnung mittels Pellets im Zuge der Errichtung des Neubautraktes sowie eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung werden umgesetzt“, erklärt IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler.
Im Osten der Bestandsgebäude wird zudem ein Neubau mit 52 weiteren Kleinwohnungen inklusive Sanitätsbereich und Kochgelegenheit für Studierende gebaut. Der Baubeginn ist voraussichtlich März 2024. Die drei Baukörper sollen nach Fertigstellung miteinander verbunden werden und darüber hinaus am Kreuzungsbereich Frau-Hitt-Straße/Sternwartestraße ein neuer zentraler Zugangsbereich errichtet. Im Endausbau stehen 125 studentische Wohnplätze zur Verfügung. Der künftige Gesamtbetrieb hinsichtlich Betreuung dieses Standortes für studentisches Wohnen wird ausgeschrieben.
Zurück