18.10.2023

Innsbrucker Beteiligungstag zeigt Synergien auf

Innsbrucker Beteiligungstag zeigt Synergien auf
Innsbrucks Beteiligungen wollen zukünftig einen gemeinsamen Weg gehen. Gemeinsam mit VertreterInnen der Politik wurde beim Beteiligungstag über Synergien diskutiert.

„Wo Innsbruck drauf steht, soll auch Innsbruck drinnen sein“: So lautet kurz zusammengefasst ein Credo des ersten Innsbrucker Beteiligungstages. Bereits im Jahr 2014 wurden von Seiten der Stadt Innsbruck erste Initiativen in diese Richtung verfolgt. Die Neuauflage dieser Bemühungen soll nun nach den Wünschen der städtischen Finanzabteilung, in der auch das Beteiligungsmanagement beheimatet ist, zu einer verbindlicheren Form der Zusammenarbeit führen. Die Auftaktveranstaltung Mitte Oktober 2023 bot sowohl den GeschäftsführerInnen der Beteiligungen als auch den politischen VertreterInnen aus Stadtsenat und Gemeinderat die Möglichkeit das Beteiligungsportfolio der Stadt im Detail kennenzulernen.

„Sinn und Zweck der Initiative ist, eine gemeinsame Grundlage zu schaffen, um die hervorragende bisherige Zusammenarbeit erfolgreich fortzusetzen und darüber hinaus auch weiterentwickeln zu können. Gemeint sind dabei sowohl die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligungen und der Stadt als Gesellschafterin, als auch die Zusammenarbeit der Beteiligungen untereinander“, betont Beteiligungsreferent Bürgermeister Georg Willi.

„Jede der Beteiligungen der Stadt Innsbruck ist wichtig. Jede bespielt mit ihrem Geschäftsfeld einen speziellen Lebensbereich. Der heutige Tag bietet die Möglichkeit den Blick auf die Beteiligungen in ihrer Gesamtheit zu richten und daraus abzuleiten, welche gemeinsamen Akzente sinnvoll gesetzt werden können“, führt Magistratsdirektorin Mag.a Gabriele Herlitschka aus.

Mittelfristige Beteiligungsstrategie

Im Rahmen des Beteiligungstages wurde als klares Ziel die Entwicklung einer mittelfristigen Beteiligungsstrategie ab dem kommenden Jahr definiert. Das Feld der Beteiligungen der Stadt Innsbruck ist sehr heterogen. „Nach einer Ist-Stand-Analyse geht es darum in diesem Feld einen eigenständigen Innsbrucker Weg festzulegen, der die speziellen regionalen Bedürfnisse abdeckt. Best Practice-Beispiele von anderen Kommunen, beispielsweise zum Holding-Gedanken dienen uns dabei als mögliche Anleitung“, erläutert Finanzdirektor Mag. Martin Rupprechter und nennt die Themenfelder Mobilisierung der einzelnen Tochtergesellschaften (Optimierung), Spezialisierung (z.B. eine Gesellschaft stellt die Personalverrechnung oder den Fahrzeugpool auch anderen zur Verfügung) und Herausarbeiten von Synergien und gemeinsame Kooperation unter einem Dach als wichtige Handlungsfelder.

Zahlen, Daten, Fakten

Die Stadt Innsbruck verfügt über 29 Beteiligungen (27 unmittelbare Beteiligungen, zwei mittelbare) die Themenfelder gliedern sich in Versorger, Soziales, Gesundheit, Bildung und Kultur, Verkehr, Sport, Veranstaltungen und Wirtschaft sowie Immobilien, Wohnen und Bauwirtschaft. Der Anteil der Stadt Innsbruck am Eigenkapital der Beteiligungen beläuft sich gesamt auf rund 1,4 Milliarden Euro. In den Gesellschaften sind rund 3.600 Arbeitsplätze vorhanden, was rund 4.000 Beschäftigten entspricht. Die Summe der Einzahlungen an die Stadt Innsbruck liegt bei rund 28 Millionen Euro, jene der notwendigen Auszahlungen der Stadt an die Gesellschaften (z.B. Abgangsdeckungen bei Pflege, Soziales, Kultur, Verkehr und Sport) bei rund 122 Millionen Euro. Weitere Informationen unter www.innsbruck.gv.at/Beteiligungen.

(Nr. 375 – 18. Oktober 2023)                                                                       

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