03.09.2019

Lokalaugenschein im neuen „Bildungskraftwerk“

Lokalaugenschein im neuen „Bildungskraftwerk“
Informierten über den Fortschritt des Baus und das neue Schulkonzept (v.l.): Stadträtin Elisabeth Mayr, Franz Danler (Geschäftsführer IIG), Walter Aistleitner (Projektleiter IIG), Michael Pinzger (stellvertretender Bereichsleiter Bau IIG), sowie die beiden Schulleiterinnen Hildegund Cernin (NMS Leopoldstraße) und Gerlinde Wright (VS Altwilten). Foto: IKM

Baufortschritte am Schulcampus Wilten mit neuem inhaltlichen Schwerpunkt
In Wilten entsteht ein neuer Schulcampus. Für diese aktuell größte Bildungsinvestition der Stadt Innsbruck wurde über die Sommerferien der erste Teil der heißen Bauphase erfolgreich umgesetzt. Die ersten Resultate waren bei einem Lokalaugenschein auf dem Gelände der größten Bildungsinvestition der Stadt am Dienstag zu besichtigen. Die Verknüpfung von Baufortschritt und dem neuen inhaltlichen Schwerpunkt erläuterten VertreterInnen der Stadt Innsbruck und der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) gemeinsam mit den beiden Schuldirektorinnen.

Im Zuge des Campus-Projekts wurden die Neuen Mittelschulen (NMS) Dr. Fritz Prior sowie Wilten formal aufgelöst und als gemeinsame NMS Leopoldstraße mit neuem Konzept gegründet. Auf baulicher Ebene wird der Gebäudekomplex der ehemals zwei Neuen Mittelschulen sowie der Volksschule Altwilten generalsaniert, barrierefrei ausgebaut sowie erweitert.

„Der Raum gilt bekanntlich als dritter Pädagoge – neben den Lehrpersonen und den MitschülerInnen. Schule muss als Lebensraum verstanden werden. Und das gilt ganz besonders für die Ganztagsschule: Es muss genügend Platz zum Lernen und Entfalten, gemeinsamen Arbeiten in kleineren Gruppen, zum Austoben und zur Erholung geben. Für den neuen Schulcampus war von Anfang an die Leitidee: Wir schaffen den Raum für Kinder und Lehrpersonal, damit ganztägig verschränkter Unterricht und somit abwechselnde Lern- und Freizeiteinheiten in optimaler Weise angeboten werden können“, freut sich Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr und ergänzt, dass auch die LehrerInnen zukünftig beste Arbeitsbedingungen am Standort vorfinden sollen.

„Generalsanierungen von Kindergärten und Schulen sind eine besondere bautechnische Herausforderung, da diese innerhalb eines kurzen Zeitraumes und teilweise parallel zum Schulbetrieb umzusetzen sind. Dies ist nur bei sehr guter Abstimmung zwischen SchuldirektorInnen und IIG möglich. Solche Sanierungen sind eine Kernkompetenz der IIG“ unterstreicht Dr. Franz Danler, Geschäftsführer der IIG und bedankt sich daher bei allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit.

Baudetails
Am Standort der ehemaligen NMS Dr. Fritz Prior wurde das Dachgeschoss ausgebaut, um zusätzliche freundliche und helle Räumlichkeiten zu schaffen. In Übereinstimmung mit dem Innsbrucker Energieentwicklungsplan wird der Ausbau des Dachgeschosses außerdem in bauteilbezogener Passivhausbauweise ausgeführt. Im gleichen Zug wird das zweite Obergeschoss mit einer zweiten unabhängigen „Gangzone“ erschlossen, in der Platz für Lerninseln geschaffen wird. Barrierefreiheit wird beim gesamten Projekt großgeschrieben.

Neues Konzept
Der Schwerpunkt der „Unternehmerischen Mittelschule“ liegt auf Dienstleistungen, vor allem im Bereich des Tourismus. Durch Kooperationen mit externen PartnerInnen aus Wirtschaft und Tourismus werden gezielt Erfahrungen aus der Praxis angestrebt und Übergänge in spezifische höhere Schulen und Ausbildungszweige erleichtert. Neben den Kernkompetenzen wird zukünftig auch bilingualer Unterricht in Italienisch angeboten. Zudem wird das Tagesheim saniert, modernisiert und erweitert. Erneuert werden neben den Mittagstisch-Räumlichkeiten inklusive Küche auch die Räumlichkeiten zur Freizeitgestaltung. Diese Investitionen ins Raumprogramm ermöglichen die optimale Umsetzung der verschränkten Unterrichtsform, bei der sich Lern- und Freizeit während des Tages abwechseln, am Schulcampus Wilten.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf: ca. 11.000.000 Euro.

(IKM/03.09.2019)

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