24.10.2022

Neuer Park und Sportplatz in der Campagne Reichenau

Neuer Park und Sportplatz in der Campagne Reichenau
Der Entwurf für die Gestaltung von Freiraum und Sportanlagen in der Campagne Reichenau wurde vorgestellt: v.l. Romuald Niescher, IIG-Geschäftsführer Franz Danler, Markus Malin und Eva López (ma.lo Architekten), Bürgermeister Georg Willi, Jörg Michel (POLA Landschaftsarchitekten) ASKÖ Tirol Präsident Heinz Öhler, ASKÖ-Tirol Geschäftsführerin Claudia Stern, Gemeinderat Helmut Buchacher. © IKM/W. Giuliani

Stadt Innsbruck präsentierte Siegerprojekt, Umsetzung bis 2026 geplant

 

(IKM) Der Architekturwettbewerb ist entschieden, das erfolgreiche Projekt wurde heute Montag, 24. Oktober, präsentiert. Die Campagne Reichenau als städtebauliches Entwicklungsgebiet wird Schritt für Schritt weiterentwickelt. Der Gesamtplan sieht im Endausbau vier Baufelder mit rund 1.000 Wohnungen vor. Baufeld 1 konnte im Frühjahr fertig gestellt, die ersten 307 Wohnungen bereits bezogen werden. Der EU-weit ausgeschriebene Wettbewerb um die Gestaltung des Freiraums sowie der neuen ASKÖ-Sportanlage im Süden des Areals konnte nun abgeschlossen werden.

 

„Die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner in der Campagne stand von Anfang im Mittelpunkt. Das Motto ‚ein Stück Stadt bauen‘, sehen wir langfristig als große Chance für den ganzen Stadtteil. Neben Wohnungen haben wir auch Infrastruktur wie den neuen Stadtteiltreff, einen Supermarkt, eine Apotheke und Kinderbetreuungsmöglichkeiten eingerichtet. Ich freue mich, dass nun auch der großzügig geplante Freiraum und die Sportanlagen auf dem Grundstück am Langen Weg angegangen werden können“, betonte Bürgermeister Georg Willi bei der Präsentation des siegreichen Projekts von ma.lo Architekten und POLA Landschaftsarchitekten Berlin.

 

Für Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr hat die Übersiedlung bzw. der Neubau der bestehenden ASKÖ-Sportanlage höchste Wichtigkeit. „Für die sportbegeisterte Innsbrucker Bevölkerung ist heute ein Freudentag. Der neue Sportplatz liefert beste Voraussetzungen für eine Belebung des Gebiets. Ich bedanke mich bei der Innsbrucker Immobiliengesellschaft und beim ASKÖ Tirol für die Zusammenarbeit, ohne die wir dieses Projekt nicht umsetzen könnten“, betont Mayr.

 

„Horizont“-Park und ASKÖ-Sportplatz neu

Errichtet wird das „Stück Stadt“ gemeinsam von der 100-Prozent-Stadttochter, Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), und der Neuen Heimat Tirol (NHT). IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler lobte bei der Präsentation das von einer Fachjury ausgewählte Projekt von ma.lo und POLA. Dieses sieht die Gestaltung der Freiflächen in Form eines Parks und die Errichtung der neuen ASKÖ-Sportanlage im Süden des Areals vor. „Das ausgesuchte Projekt konnte die Jury überzeugen, weil es eine Verbindung zur Gebäudearchitektur herstellt. Der Freiraum mit dem öffentlichen Park in Kombination mit der neuen ASKÖ-Sportanlage ergibt somit ein rundes Ensemble.“

 

Nach Abbruch des Volkshaus Reichenau bzw. der bestehenden Sportanlage soll im Jahr 2024 mit der Umsetzung des Projektes gestartet werden. Die Fertigstellung von Park und ASKÖ-Sportanlage ist für Mitte 2026 vorgesehen. Derzeit laufen mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) Verhandlungen über die Ablöse des noch im Eigentum der IKB befindlichen Grundstücks.

 

ASKÖ Tirol-Präsident Dkfm. Heinz Öhler zeigte sich angetan von der Qualität des ausgewählten Siegerprojektes: „Für Innsbrucks Vereins- und Breitensport ist der neue Platz, der ja nur unweit des alten errichtet wird, eine enorme Aufwertung. Ich bedanke mich bei der Stadt Innsbruck und den beteiligten Stellen, dass wir als eine der größten Sportorganisationen des Landes hier von der öffentlichen Hand unterstützt werden.“

 

„Es freut mich, dass die Gespräche zwischen Stadt Innsbruck und ASKÖ zu einer gemeinsamen Lösung geführt haben und auch ich als ASKÖ-Vorstandsmitglied einen kleinen Beitrag dazu leisten konnte“, betont Gemeinderat Helmut Buchacher.

 

Konkrete Planung – das Siegerprojekt

Die Gebäude der Campagne verschmelzen im Siegerprojekt der beiden Architektenbüros ma.lo (Innsbruck) und POLA (Berlin) mit der öffentlichen, funktional gestalteten Parklandschaft zu einer Einheit. Der Park ist als sanfter Hügel mit einer bespielbaren Topografie angelegt. Das Dach der Sportanlage wird begrünt und der Parkraum somit erweitert. Sowohl BewohnerInnen als auch Passanten sollen hier attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten geboten werden. „Wir haben hier einen ‚Horizont‘-Park geplant, der durch das räumliche Ineinandergreifen von Architektur und Freiraum den Menschen das Gefühl von Weite und Entspannung vermitteln soll. Die Tribüne des Sportplatzes verschwindet praktisch in der Landschaft und erzielt so einen überraschenden Effekt für das Publikum“, bringen es die beiden ArchitektInnen DIin Eva López und DI Markus Malin auf den Punkt.

 

Ausstellung der Projekte

Das Siegermodell des Gestaltungswettbewerbes ist am Montag, 31. Oktober 2022, sowie am Mittwoch, 2. und Donnerstag, 3. November, 2022 jeweils von 13.00 bis 16.00 Uhr im Stadtteiltreff Reichenau, Radetzkystraße 43f, zu sehen. Von Montag, 7. bis Freitag, 10. November, 2022 sind alle eingereichten Wettbewerbsprojekte von 14.00 bis 16.00 Uhr im Verwaltungsgebäude der Innsbrucker Immobiliengesellschaft, Roßaugasse 4, 2.OG zu sehen.

 

Zahlen, Daten, Fakten

  • Aufbauend auf dem Wettbewerbsergebnis werden in einem nächsten Schritt die Investitionskosten ermittelt.
  • Gesamtgröße Sportanlagen: 17.400 Quadratmeter
  • ASKÖ Bewegungscenter u. a. mit Bewegungsräumen, Büros und Hausmeisterwohnung; Nutzfläche gesamt 1.475 Quadratmeter
  • Tennisanlage mit fünf Plätzen und Klubräumen
  • Fußballanlage: Kunstrasenplatz, Tribüne mit 400 Plätzen, Flutlichtanlage und Clubräumlichkeiten
  • Tiefgarage (Unterbauung Sportplatz) mit 250 Stellplätzen

 

 

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