07.12.2022

Spatenstich für Sportanlage Zimmerwiese in Igls

Spatenstich für Sportanlage Zimmerwiese in Igls
Freuten sich, dass die Bauarbeiten für die zukünftige Sportanlage Zimmerwiese in Igls starten: (v. l. n. r.:) IIG-Geschäftsführer Franz Danler, Bürgermeister Georg Willi, Sportstadträtin Elisabeth Mayr, Stadtrat Rudolf Federspiel, Vizebürgermeister Markus Lassenberger, Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Sportamtsleiter Romuald Niescher. © M. Freinhofer

Spatenstich für Sportanlage Zimmerwiese in Igls

Nachhaltiges Projekt für alle Generationen

 

(IKM) In unmittelbarer Nähe zur alten Talstation der Patscherkofelbahn soll nun der Sportbereich Zimmerwiese in Igls errichtet werden. Neben einem kombinierten Ballspiel- und Eislaufplatz sind zusätzlich ein Servicegebäude mit Räumen für den Sportbetrieb, zwei Beachvolleyballplätze und eine Boulderwand geplant. Der Innsbrucker Gemeinderat hat im Juli 2022 die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) mit der Umsetzung beauftragt. Die geplanten Sportinfrastrukturen und das Raumprogramm sind mit dem Sportamt der Stadt Innsbruck und dem Unterausschuss Igls abgestimmt.

 

Kürzlich erfolgte der Spatenstich, die Fertigstellung ist bis Herbst 2023 geplant. Mit Ende November wurden bereits die ersten Pflanzen aus dem Feuchtgebiet in die Ersatzfläche umgesetzt. Die Stahlterrasse an der alten Talstation soll noch dieses Jahr abgebrochen werden. Die Gesamtkosten für die Errichtung liegen bei rund 3,7 Millionen Euro.

 

„Nachhaltigkeit wird beim Projekt Zimmerwiese großgeschrieben. Der Stadtteil Igls erhält eine attraktive und ganzjährig bespielbare Sportanlage, die Möglichkeiten der sportlichen Ausübung ist durch die bauliche Umsetzung für Generationen sicherstellt. Auch aus ökologischer Sicht, wie die Errichtung in partieller Passivhausbauweise oder die Wärmeversorgung des neuen Infrastrukturgebäudes durch die Abwärme der Eismaschine, sind das wirksame Maßnahmen für die Zukunft“, betont Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi.

 

„Für Innsbrucker Kinder und Familien entsteht am Fuße des Patscherkofels eine vielseitige und moderne Sport- und Freizeitanlage, die sowohl eine Sommer- als auch eine Winternutzung vorsieht, etwa einen Ballspielplatz, der ab der Wintersaison 2023/24 auch als Kunsteislaufplatz genutzt werden soll. Die beiden Sportplatzebenen können jeweils barrierefrei vom Parkplatz südlich der alten Talstation erreicht werden – auch die Dachfläche, die zum Beispiel als Tribüne dient, sowie die Sanitäranlagen, werden barrierefrei gestaltet. Zukünftig sind nicht nur Fußball, Beachvolleyball, Eissport oder Klettern am neuen Standort möglich, durch das neue Gebäude wird auch Raum für weitere Aktivitäten wie Gymnastik, Yoga oder Festveranstaltungen geschaffen“, erläutert die für Sport und die Agenden des Behindertenbeirates verantwortliche Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.

 

Projekt im Detail

Das zukünftige Service-und Infrastrukturgebäude stellt sich als einfacher und funktionaler eingeschoßiger, allerdings in zwei Ebenen nutzbarer Raum, dar. Durch das Bauwerk wird auch der Geländevorsprung zwischen den zwei Sportplatzebenen – Ballspiel- und Eislaufplatz im Norden und Beachvolleyplatz im Süden – optimal genutzt und ermöglicht jeweils einen barrierefreien Zugang vom Parkplatz her. Beim Ballspiel- und Eislaufplatz bleiben die Banden und Fangnetze ganzjährig bestehen. Im Sommer wird die Kunstrasenfläche zum Fußballspielen, im Winter durch die im Boden eingelassenen Absorberflächen vereist und zum Eislaufen sowie Eishockeyspielen genutzt. Neben dem Büro und Lagerraum für Eislaufschuhe stehen Sanitärräume inklusive barrierefreiem WC, Umkleiden und zugehörigen Duschen zur Verfügung. Der Rest der Räumlichkeiten beinhaltet Technik und Garagen für die Eisflächenbearbeitungsmaschine und den Traktor. Die Dachfläche, welche ebenso barrierefrei von der Ebene des Beachvolleyballplatzes erreicht werden kann, dient als Zuschauertribüne, Veranstaltungsplatz und Standort der Boulderwand. Für die Sportanlage werden am Parkplatz der alten Talstation 32 Stellplätze ausgewiesen.

 

Energetische Nutzung

„Das Gebäude wird in bauteilbezogener Passivhausbauweise errichtet. Das bedeutet, dass insbesondere die Einzelteile wie Fenster, Türen, die Fassade und das Dach passivhauskonform sind. Die Eismaschine erzeugt viel Abwärme. Diese wird für die Warmwasserbereitung und die Beheizung des Servicegebäudes im Winter genutzt und die fix verlegten Absorberflächen in der Ballspielfläche sollen im Sommer Warmwasser für die Duschen erzeugen“, erklärt der für die Umsetzung verantwortliche IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler.

 

Nachfolgend soll auch die alte Talstation in der Betriebszeit des Eislaufplatzes mit Wärme versorgt werden – entsprechende Anschlussstutzen werden berücksichtigt. Die Lüftungsanlage wird mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.

 

(Nr. 489 – 7. Dezember 2022)

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