18.10.2023

Urbanes studentisches Wohnen in der Karmelitergasse 9

Urbanes studentisches Wohnen in der Karmelitergasse 9
Freuen sich über den Baustart in der Karmelitergasse 9 (v. l. n. r.): IIG-Geschäftsführer Franz Danler, Geschäftsführer Günther Jedliczka (OeAD student housing), Bürgermeister Georg Willi, Franz Pegger (Aufsichtsratsvorsitzender IIG), Geschäftsführer Jakob Calice (OeAD), Gemeinderat Gerhard Fritz, Architekt Gerhard Manzl und Architektin Betina Hanel, Gemeinderat Benjamin Plach und ein Mitarbeiter der Baufirma Bodner. © M. Freinhofer

Urbanes studentisches Wohnen in der Karmelitergasse 9

Bis September 2025 mehr als 170 Plätze für Studierende und Lehrende geplant

Das Bestreben der Stadt Innsbruck ist es, den dringenden Bedarf an leistbarem und zeitgemäßen Wohnraum für Studierende zu decken. Im Grundstückszwickel zwischen der Südbahnstraße und Karmelitergasse befanden sich vor kurzem mehrere teils private, städtische und ehemals städtische Grundstücke mit einigen abgewohnten Gebäudestrukturen. Eine Sanierung der mehr als 100 Jahre alten Häuser kam nicht mehr in Frage. Die restlichen privaten Gebäude- und Grundstücksanteile wurden von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) angekauft. Entstehen soll dort bis 2025 ein Wohngebäude für junge Studierende. Eröffnung ist für das Wintersemester 2025 vorgesehen. Am Dienstag, 17. Oktober 2023, erfolgte der Spatenstich im Beisein von Bürgermeister Georg Willi, dem IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler, dem Geschäftsführer des Studierendenheimbetreibers OeAD student housing Mag. Günther Jedliczka sowie dem Geschäftsführer des OeAD Dr. Jakob Calice.

„Jedes Jahr zieht es tausende Studierende aus dem In- und Ausland nach Innsbruck. Sie gehören zum Stadtbild und tragen mit ihren Ideen und Projekten auch zum gesellschaftlichen Leben bei. Gerade in einer lebenswerten Stadt wie Innsbruck mit einem breiten Angebot an Kultur, Freizeitmöglichkeiten und stadtnahen Naturräumen ist die Nachfrage nach Wohnraum sehr groß. Mit dem Neubauprojekt in zentraler Lage machen wir den nächsten Schritt, um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten und jungen Menschen leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Nachhaltig und preiswert
„Im Bereich des Innsbrucker Hauptbahnhofs entsteht ein nachhaltiges und umweltfreundliches Gebäude. Die Wohnnutzfläche der Zimmer beträgt ca. 3.150 Quadratmeter, die Gemeinschaftsflächen wie Fitnessraum, Lernräume und Musikübungsraum betragen ca. 1.050 Quadratmeter, die sonstigen Nutzflächen sowie Erschließungsflächen exkl. Stiegen, Garage, Technik betragen ca. 625 Quadratmeter sohin ergibt sich eine Gesamtfläche von ca. 4.825 Quadratmeter. Dabei wird auf eine ökologische und hybride Bauweise gesetzt, einer Kombination aus Stahlbeton und Holz. Auch erneuerbare Energien machen den als ‚Passivhaus-Plus‘ geplanten Wohnbau noch effizienter. Auf dem Dach wird eine vollflächige Photovoltaik-Anlage installiert“, erklärt IIG-Geschäftsführer Danler die technischen Details.

Geplant sind ca. 173 Plätze für Studierende und Lehrende, zugehörige Allgemeinflächen sowie eine Tiefgarage mit 19 Stellplätzen. Als Vorbereitung für einen EU-weiten Wettbewerb wurde 2019 eine Bebauungsstudie in Auftrag gegeben. Als Sieger von 36 Teilnehmenden erhielt im November 2021 die ArchitektInnen-ARGE Betina Hanel und Gerhard Manzl den Zuschlag. Die Errichtungskosten werden auf 16,2 Millionen Euro geschätzt. Das Studierendenheim wird zukünftig von OeAD student housing betrieben. Ziel ist, dass die Anfangskosten der geförderten Zimmer bei ca. 400 Euro liegen, zuzüglich der Zimmerreinigungskosten. Der endgültige Zimmerpreis wird bei Bezug festgelegt.

„Unter dem Motto ‚passive houses for active students‘ freuen wir uns sehr auf ein architektonisches und ökologisches Highlight für den Hochschulstandort Innsbruck-Tirol. Großer Dank an die IIG und die Stadt Innsbruck für die Ermöglichung dieses Projektes“, freut sich Geschäftsführer Günther Jedliczka von OeAD student housing.

 

(Nr. 385 ꟷ 18. Oktober 2023)

Zurück