04.04.2019

Zusätzlicher Wohnraum für Igls

Zusätzlicher Wohnraum für Igls

Wohnbauprojekt am Widumplatz wird um ein Stockwerk reduziert, 50 zusätzliche Wohnungen entstehen auf einem weiteren Grundstück
In Igls entsteht neuer Wohnraum: Auf einem Grundstück, das die Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls verkauft, werden 50 neue Wohnungen errichtet. Im Gegenzug wird die Höhe des geplanten Objekts am Widumplatz um ein Stockwerk reduziert.

„Die Abstimmungsgespräche haben eine Lösung hervorgebracht, die für beide Seiten zufriedenstellend ist“, erklärt Bürgermeister Georg Willi. Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), die für das Projekt verantwortlich zeichnet, wird das Gebäude am Widumplatz um ein Stockwerk reduziert errichten. Im Gegenzug verkauft die Agrargemeinschaft der IIG ein Grundstück, das in weiterer Folge für leistbaren Wohnraum bebaut werden soll.

IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler erklärt: „Besonders diskutiert wurde beim Wohnbauprojekt am Widumplatz bisher die Höhe. Die Anrainerinnen und Anrainer setzten sich intensiv dafür ein, diese zu reduzieren. Ich bin überzeugt, dass dieser Kompromiss – mit einem Stockwerk weniger – eine gute Lösung für alle ist. Da dafür ein Grundstück für weitere 50 Wohnungen von der Agrargemeinschaft verkauft wird, entsteht die Möglichkeit, zusätzlichen dringend notwendigen Wohnraum in Igls zu schaffen.“ Durch die niedrigere Höhe werden statt den geplanten 25 betreuten Wohnungen am Widumplatz 20 errichtet.

Ing. Karl Zimmermann, Obmann der AG Igls geht ins Detail: „Mit dem nun ausverhandelten Projekt stellt die Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls rund 7.000 Quadratmeter Grundstücksfläche zu einem günstigen Preis zur Verfügung, um weitere 50 Wohnungen zu leistbaren Konditionen in Igls zu ermöglichen. In diese Miet- und Eigentumswohnungen werden Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger einziehen. Besonders bei den Eigentumswohnungen geht es darum, Iglerinnen und Iglern die Möglichkeit zu geben, weiterhin in Igls zu wohnen bzw. dorthin zurückkehren zu können.“

Vergabe wird aufgeteilt
Es wurde vereinbart, dass 65 Prozent der Wohneinheiten als geförderte Mietwohnungen von der Wohnungsvergabe der Stadt Innsbruck vergeben werden, die weiteren 35 Prozent – leistbare Eigentumswohnungen – vom Unterausschuss Igls in Zusammenarbeit mit der Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls.

Beteiligt an den Verhandlungen war auch der Unterausschuss Igls, der sich prinzipiell für die Umsetzung beider Projekte ausspricht: „Unter anderem können dadurch am Widumplatz die längst überfälligen Räumlichkeiten für eine neue Ordination für unseren Arzt, ein neues Lebensmittelgeschäft und betreutes Wohnen geschaffen werden“, erklärt Mag.a Maria Zimak, Vorsitzende des Unterausschusses Igls, die allerdings auch festhält, dass es sich bei diesem Projekt nicht um das Wunschprojekt vieler IglerInnen handelt. Dem Projekt „Am Bichl“ blickt sie positiv entgegen: „Dank der Verhandlungen mit der Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls ist es nun möglich, zu einem sozial verträglichen Preis einen Grund für zusätzlich leistbares Wohnen in Igls zu erwerben.“

(IKM/04.04.2019)

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